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Chasseral
Passhöhe:
1502 m
Steigung: 11 %
Passlänge: 27 km zwischen La Neuveville (NE) und St. Imier (BE)
Verbindung der Täler:
Verbindung der Kantone oder Länder: Neuenburg (NE) und Bern (BE)
Der
Chasseral
Als breiter, langerstreckter Rücken hebt sich der Chasseral über
seine Schwesterketten hinaus. Mit seinen 1607 Metern Gipfelhöhe
ist er einer der herrlichsten Berge des Juras. In markantem
Schwung entsteigen seine Hänge den Randhügeln des Bielersees auf der einen und
dem Vallon de St-Immer auf der andern Seite. Sein Fuss ist von
bunten zusammen- gestückelten Wiesen- und Ackerfluren umgeben und
die Rebhänge am Bielersee schmücken den Saum seines Kleides.
Oberhalb des Kulturlandes jedoch schliesst sich der Wald zusammen.
Er hüllt die Hänge in sein dunkles, nur von Grau und Weiss
durchschimmernden Felswänden oder vereinzelten Weideflächen
durchbrochenes Kleid. Doch der Wald dringt nicht bis zum Grat vor.
Bald scharf abgegrenzt, meist durch Steinmauern noch deutlich
markiert, bald in allmählicher Auflösung, erfolgt der Übergang
zur Hochweide, in der nur noch einzelne Tannen stehen. Weit
ausladende, von Kalkrippen durchstossene und mit Verwitterungstrümmern übersäte Grasflächen bedecken die
höchsten Partien. Stattliche Herden werden hier gesömmert. Der
Gratweg führt an einsamen Sennhütten vorbei.
Der
Chasseral besteht aus einem Faltengewölbe, dessen Scheitel durch
die Verwitterung aufgebrochen wurde. Die Überreste der zuoberst
abgetragenen Mantelschichten
bilden merkwürdige Nebenkämme, die kleine Tälchen einschliessen und in der Firstrichtung der Kette den Hauptgrat begleiten.
Die
Sicht in weite Fernen und die unbeschreiblich reizvolle Schönheit
der jurassischen Bergnatur beidseits des Weges lassen eine Wanderung über den Chasseralgrat zum unvergesslichen
Erlebnis werden.
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