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28.08.2011 - 3 x A: Autobahnen, Alpenpässe und Anschiss


Es war der Sonntag 28. August 2011. Die Samstags FMZ Tour musste wegem miesen Wetter abgesagt werden und so stand ich um 07:00 auf und staunte nicht schlecht als ich 8.6°C vom Thermometer ablas. Also noch schnell die Winterbekleidung montieren und los gings Richtung Hotel Ibis in Adliswil.

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrössern Dort angekommen, sassen bereits Walti und Marcel schlürfend vor ihrem Kaffee. Ich meinerseits unterliess es über die Kälte der letzten 30 Minuten auf einem Motorrad ohne irgendwelche Heizung zu berichten. Dann ging es pünktlich 08:30 auf die Piste. Als Aufwärmstrecke über den Albis runter Richtung Türlersee weiter bis Stallikon. Dann links Richtung Sihlbrugg. Ich glaube das einzige was sich während dieser Zeit aufwärmen konnte war meine Maccina, die ja seit dem letzten Vorführen den Stimmbruch hat.

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrössern Nach Sihlbrugg kam der Teil der Touren, die ich nicht besonders mag. Autobahn und nochmals Autobahn, zwischendurch Tankstelle (komme immer noch nicht weiter als 160 km! der säuft mehr als der Alte auf dem Hobel!!) und das bis Göschenen. Aufgemuntert wurden wir jedoch über das strahlend blaue Wetter und die Berge, die aussahen als hätte man sie am morgen frisch mit Puderzucker bestreut.
In Göschenen auf der Landstrasse weiter Richtung Gotthard. Es war wieder kühl, da die Strasse genau auf der Schattenseite liegt. Danach rauf auf den Gotthard. Wie immer, ausländische Autonummern die es zu überholen galt. Zum Glück heute mit dem frisierten Mofa unterwegs dachte ich mir. Oben angekommen wollten meine Kollegen keine Zeit verlieren und fuhren gleich weiter den Pass wieder runter. Schade eigentlich, denn die Kulisse war gigantisch.

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrössern Dann ging es wieder über zu meiner Lieblings Diszplin. Auf der Autobahn runter bis zur Ausfahrt Biasca/Lucomagno. Nach dem kühlen Wetter im Norden hatte ich nun mit dem Tessiner Wetter auch meine Mühe. Langsam bemerkte ich den Temparaturanstieg und Winterkleidung sei Dank die ersten Schweisstropfen. Nach einem kurzen Tankstopp ging es dann rauf zum Lukmanier. Ich habe selten eine so schöne Kulisse gesehen. Der Himmel stahlblau, die Berge bis weit oben im saftigen grün und davor malerische Tessiner Dörfer und alte Kirchen aus Stein.

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrössern Oben angekommen gings dann nach einer Phototour ins Restaurant, wo wir vorzüglich gespiesen haben (kann man sehr empfehlen). Frisch genährt ging es danach runter zu Steinböcken ähhh nein sorry Bündner nach Disentis. Kaum im Dorf ging rechts ab über den Oberalppass. Verglichen mit den Pässen in den Dolomiten eine Autobahn durch die Alpen. Aber schön, zugegeben. Tja und dann standen wir schon wieder in Andermatt, wo wir am morgen den ersten Pass in Angriff genommen hatten. Die Jungs debattierten wo wir nun weiterfahren sollen, welche Route abseits der Autobahn noch zu nehmen sei..... Aber soweit sollte es gar nicht kommen.

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrössern Langer Rede kurzer Sinn, es ging weiter auf der Kantonsstrasse und danach auf meine so geliebten Autobahn Richtung Brunnen. Kurz nach der Tellsplatte dann rechts Richtung Morschach. Aufgrund des Verkehrs (und Rüpelhaftigkeit) waren Walti und ich vorne und Marcel verlor sich weit hinten im Sonntagsverkehrs-Getümel (sorry ein Innerschweizer Wort für Puff mit P oder B??). So hielten wir bei der Abzweigung und Marcel war wieder an vorderster Front.

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrössern Vier Kurven später stand er auf einem kleinen Grund bepflastert mit Steinen und viel Unkraut. Walti und ich waren uns sicher er liesse uns vor und ich bemerke erst ein paar Kurven weiter, das kein BMW mir mehr am Arsch (sorry nein Nummerschild) klebt. Am Anfang habe ich das genossen, mit 15 km/h den Berg raufzukriechen. Doch nach spätestens 10 Minuten beschloss ich nun zurückzufahren. Marcel sass nun nicht mehr auf dem Töff sondern stand fluchend daneben. Steht evtl. BMW für "BRING MICH ZUM WAHNSINN" ????

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrössern Den Schaden kann Marcel besser erklären (Ja, es war wieder der Hallgeber wie bereits einen Monat zuvor, mal hoffen das er jetzt länger hält.), denn nach zig Versuchen und Zündkerzen-Inspektion entschlossen wir uns den TCS aufzubieten. Marcel's und vor allem Waltis Kommentare zur Telephon Anahmestelle möchte ich nicht wiedergeben. Als der TCS sich dann auch noch entschloss, NICHT zu kommen wegen den paar Autos auf der Axenstrasse, liess Marcel wehmütig seinen Hobel stehen und stieg bei Walti auf. (Hoffentlich passiert mir das nicht, denn ich habe geschworen, wenn ich auf einem Motorrad sitze, dann immer VORNE!!!).

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrössern Unschwer zu erraten welchen Teer dass ich wieder unter meinen Räder hatte. Richtig... Autobahn, Autobahn, links Weg Richtung Affoltern immer noch Autobahn, durch alle Tunnel rechts Richtung Zürich immer noch Autobahn und das ging bis Ausfahrt Wollishofen. ABER.... der Heimweg nach Bülach ging dann mitten durch Zürich....

Fazit: knapp 400 km, mein sauffreudiger Zweirad hat mich fast ruiniert, das Wetter war erste Sahne, Essen bei so schöner Kulisse himmlisch und das Abenteuer kam auch nicht zu kurz.
Ich danke Euch Marcel und Walti für diesen unterhaltsamen, abwechslungsreichen Tag und freu mich bereits wieder auf die nächste Tour.

Verfasser: Peter Wild

 

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